
Babyschwimmen
2 Monate - 2 Jahre
Das Leben hat seinen Ursprung im Wasser. Auch der Fötus schwimmt während der wichtigsten Phasen seiner Entwicklung im Wasser. Daher wollen wir die positive Wirkung des Wassers auf Körper und Geist nutzen und spielerisch Wassersicherheit (der sichere, vielseitige und altersgemäße Umgang mit dem Wasser) erlernen.
Sich im Wasser "auskennen", das Motorisch richtige „Über-Wasser-halten-können“ (Schwimmstil) spielt für uns eine untergeordnete Rolle. Das Konzept der sensomotorischen Integration in die Wasserarbeit übertragen bedeutet, dass die Kinder sich mit den Gegebenheiten des Wassers „auskennen“ sollen. Sie lernen Wasserwiderstand, Wasserdruck und Auftrieb kennen und erlangen durch das vermehrte Nutzen ihrer Sinne (Tast- und Berührungssinn, Tiefensensibilität und Eigenwahrnehmung, Gleichgewichtssinn) Sicherheit, nicht nur für den Bereich Wasser - denn Körperbewusstsein ist die Wurzel für Selbstbewusstsein.
Körperbeherrschung entwickeln
Durch den regelmäßigen und vielfältigen Kontakt mit Wasser wird die reaktive Selbsteinschätzung, ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, eine schnelle Koordination, eine präzise Wahrnehmungsfähigkeit sowie die Geschicklichkeit entwickelt bzw. verbessert - die Kinder lernen ihren Körper zu kontrollieren und bewusst einzusetzen.
Babyschwimmen ermöglicht Säuglingen eine Fortbewegungsmöglichkeit, bereits in einem Stadium, in dem eine Fortbewegung an Land noch nicht möglich ist. Durch die „Dreidimensionalität" des Wassers wird dem Baby eine Bewegungsfreiheit geboten, die jedem Säugling an Land verwehrt bleibt. Babyschwimmen hat somit für die Entwicklung aller Bewegungen eine herausragende Bedeutung.
Es wird aber nicht nur die Motorik angesprochen, sondern auch die anatomische und organische Entwicklung des Babys wird positiv beeinflusst. Durch die Eigenschaften des Wassers (Nässe, Kälte, Auftrieb, Widerstand, etc.) wird die Wahrnehmungsfähigkeit, die noch bei vielen Kindern im Kindergarten- und Schulalter unzureichend ausgebildet ist, wesentlich verbessert.
Wahrnehmungen gelten als die wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Bewegungsverhalten. Durch das nasse Medium wird ein neuer Handlungsspielraum eröffnet, der dem Baby und Kleinstkind eine besondere Kreativität ermöglicht. Babyschwimmen darf nicht als Schwimmen im eigentlichen Sinne verstanden werden, sondern als "ein anderer, besonderer Spielplatz".
Ein neugeborenes Kind kennt das Element Wasser bereits aus dem Mutterleib, deshalb wird es die Zeit im Wasser mit den Eltern sehr genießen.
Wasser stimuliert die Bewegungs- und Sinnesfähigkeit des Babys, es vermittelt neue Eindrücke und fördert die geistige Aufnahmefähigkeit des Kindes.
Im Babyschwimmen wird spielerisch die Erfahrung im Element Wasser gemacht!
Es soll nichts lernen müssen, sondern Spaß mit den Eltern und den anderen Kindern im Wasser haben. Die körperliche Entwicklung wird durch die Wassererfahrung positiv beeinflusst, das Wasser wirkt auf alle Organsysteme, besonders auf die Atmung.
Die geistige Entwicklung wiederum wird durch den engen Eltern-Kind-Kontakt gefördert.
Das gegenseitige Vertrauen und die Sicherheit zueinander wachsen.
Die soziale Entwicklung profitiert durch engen Kontakt zu anderen Kindern und Eltern und dem gemeinsamen Erleben.
Der Aufenthalt im Wasser steigert das Wohlbefinden und die Fähigkeit zu Konzentration und Koordination.